Durch die fortschreitende Digitalisierung und Automatisierung verändert sich die Arbeitswelt in einer bisher unbekannten Geschwindigkeit. Einige Fähigkeiten, Kompetenzen und Eigenschaften werden infolge dieser Veränderungen für die gesellschaftliche Teilhabe – im Privaten wie im Beruf – wichtiger, während andere dramatisch an Bedeutung verlieren.
Welche Fähigkeiten und Kompetenzen in absehbarer Zukunft konkret an Bedeutung gewinnen werden, haben Stifterverband und McKinsey untersucht. In Zusammenarbeit mit mehr als 40 Personalverantwortlichen ist dabei ein Framework aus 18 Zukunftskompetenzen, sogenannten Future Skills mit drei Kategorien entstanden:
Eine für den Hochschul-Bildungs-Report durchgeführte Unternehmensumfrage belegt, dass der deutschen Wirtschaft etwa 700.000 Technologie-Spezialisten bereits in den kommenden fünf Jahren fehlen. Und: Jeder vierte Erwerbstätige aus der Wirtschaft hat (Nach-)Schulungsbedarf in digitalen und nichtdigitalen Schlüsselqualifikationen.
Die Zahlen verdeutlichen: Unsere Gesellschaft steht vor enormen Herausforderungen. Um diesen zu begegnen, ist eine veränderte und daran angepasste Personalarbeit und -entwicklung notwendig. Insbesondere das Thema Weiterbildung wird an Bedeutung gewinnen. Die digitale Transformation als Schlüsseltrend bedeutet einen dynamischen und ständigen Prozess der Veränderung, der lebenslanges Lernen als Anpassungsmechanismus qua Definition voraussetzt. Die Analyse der Education-Start-ups zeigt: Einige Unternehmen im Bereich der Weiterbildung bedienen bereits erfolgreich die gesteigerte Nachfrage mit innovativen Konzepten. In Verbindung mit Plattformansätzen können nicht zuletzt Hochschulen von diesen lernen.